Chilis Rümlang-Regensdorf – Floorball Uri 2:4 (0:1, 1:0, 1:3)

Sporthalle Heuel, Rümlang. 58 Zuschauer. SR Kämpfer/Studer.

Nach einer kurzen Nationalligapause wollten die Chilis wieder punkten. Die Vorfreude war dementsprechend riesig und das Ziel wurde klar definiert: 3 Punkte. Aus den vergangenen Spielen war der NLB-Equipe aus Rümlang bewusst, dass von Beginn an das Spiel kontrolliert werden muss und der Wille auf dem Platz zu spüren sein muss.

Von Beginn an haben die Zürcher Unterländerinnen den Ball laufen lassen und das Spiel kontrolliert. Trotz allem waren es die Urnerinnen, welche in der 15. Spielminute den Ball durch J. Gnos zum 0:1 einnetzten. Den Chilis wurde einmal mehr aufgezeigt, dass nur mit Toren ein Spiel gewonnen werden kann. Motivation, Wille, Spielfreude und Variation im Spiel waren vorhanden. Somit mussten nur noch die Tore her. Im Verlauf des 1. Drittels wurde weitere Torchancen kreiert und beide Teams verabschiedeten sich ohne weitere Tore in die erste Drittelspause.

Durch ein konstantes, intensives Pressing auf Seite der Urnerinnen wurden den Chilis die Auslösung erschwert. Die Anweisungen der Coaches waren klar und das 2. Drittel konnte starten. Es dauerte 7 Minuten und 39 Sekunden bis die Chilis das erste Mal an diesem Abend jubeln durften. Julia Tschudin netzte in der 28. Spielminute souverän ein zum Ausgleich. Den Zuschauern wurde ein offener Schlagabtausch präsentiert und es waren die Chilis, welche immer öfters zu gefährlichen Torchancen kamen. Jedoch wurde diese Torchancen von beiden Seiten nicht genutzt und die Teams verabschiedeten sich auch nach dem 2. Drittel mit nur einem gefallenen Tor in die zweite Drittelspause.

Die Chilis-Power war noch lange nicht aufgebracht und sie brachten diese Energie im 3. Drittel erneut auf das Feld. Sara Rogenmoser musste in der 46. Spielminute unliebsam von hinten in den Schuss einer Urnerin eingreifen, was zu einem Penalty für Floorball Uri führte. Es war A. Wey, welche Uri mit diesem Penalty 1:2 in Führung brachte. Kurz darauf hatten die Chilis erneut einige hochgefährliche Torchance, welche sie allesamt nicht nutzten. Und wie es immer so sein muss, waren es die Urnerinnen, welche in der 48. Spielminuten durch L. Meier die Führung ausbauten.

Durch ein Time-Out auf Seite der Zürcherinnen wollten die Coaches neue Taktiken ins Spiel bringen, um das Spiel zu wenden. Auch zu diesem Zeitpunkt waren alle Anweisungen den Zürcherinnen klar. Erneut wurde durch Chilis-Power viel Druck auf das gegnerische Tor ausgeübt. Eine sechste Feldspielerin sollte noch mehr Power und Druck bringen, aber leider war es ein Empty Net Tor, welches Floorball Uri zu einer 1:4 Führung brachte.

Egal, was die Anzeigetafel zeigt, etwas was die Chilis nicht beherrschen ist Aufgeben. Die Zürcherinnen packten noch einmal all ihr Können aus und übten weiter Druck auf das gegnerische Tor aus. In der 59. Spielminute war es Brigitte Büchi auf Pass von Laura Gaugere, welche den Chilis eine kleine Belohnung schenkten. Schlussendlich mussten sich die Chilis mit 2:4 geschlagen geben und wurden für ihre Spielqualität nicht belohnt, denn im Endeffekt gewinnt derjenige, welcher mehr Tore schiesst. Genau an diesem Punkt scheiterten die Chilis am Samstagabend.

Bereits am Sonntag steht die nächste Meisterschaftsrunde an und die Chilis haben die Chance zu beweisen, dass nicht nur Spielqualität eine Stärke von den Zürcherinnen ist, sondern sie den Ball auch eiskalt einnetzen können.

Tore:
15. J. Gnos (L. Ming) 0:1. 28. J. Tschudin 1:1. 46. A. Wey 1:2. 48. L. Meier (A. Wey) 1:3. 57. M. Saari (L. Meier) 1:4. 59. B. Büchi (L. Gaugere) 2:4.

Keine Strafminuten, 1 Penalty gegen Chilis Rümlang-Regensdorf.

Chilis Rümlang-Regensdorf:
Heldstab; Bichsel, Streissguth, Gaugere, Richner, Zenger, Schürmann, Rogenmoser, Merz, Schellenberg, Tschudin, Baumann A., Diyenis, Büchi, Laube, Baumann C., Michel, Lang, Wüest, Wüthrich, Borer, Kohmann

Best Player: Brigitte Büchi

Bericht: Sara Rogenmoser